FILMLANDSCHAFTEN

Almanya Acı Vatan

„Deutschland, bittere Heimat“

TR 1979, 90 min., OmU
Almanya Acı Vatan
Regie: Şerif Gören

Im Sommerurlaub in der Türkei lernt Güldane Mahmut kennen, der nach Deutschland gehen will. Er bietet ihr viel Geld für eine Scheinehe, die Güldane ohne zu überlegen akzeptiert. In Deutschland will sie zunächst nichts von Mahmut wissen. Erst als sie sich bei der penetranten Anmache eines Türken nicht zu helfen weiß, nähern sich die beiden an, mit fatalen Folgen.
Ein Höhepunkt der türkischen Filmkunst.
„Deutschland, bittere Heimat“ ist der Titel eines Volkliedes und avancierte zum geflügelten Wort für eine ganze Generation türkischer Migranten.


Darsteller:
Hülya Koçyiğit, Rahmi Saltuk, Suavi Eren

Vorstellungen:

Anadolu'nun Kayıp Şarkıları

„Verschollene Lieder Anatoliens“

TR 2008, 94 min., OmU
Anadolu'nun Kayıp Şarkıları
Regie: Nezih Ünen

Vor sieben Jahren begab sich der Musiker Nezih Ünen nach Anatolien, um sich von der dortigen Volksmusik musikalisch inspirieren zu lassen. Er entdeckte eine reichhaltige, faszinierende, von unterschiedlichsten kulturellen Einflüssen geprägte musikalische Landschaft. Kraftvoll, vielseitig, und oft unkonventionell.


Vorstellungen:

İki Tutam Saç: Dersim`in Kayıp Kızları

„Zwei Bündel Haare – Die verschollenen Töchter von Dersim“

TR 2010, 58 min., OmU
İki Tutam Saç: Dersim`in Kayıp Kızları
Regie: Nezahat Gündoğan

Die Dokumentation rekonstruiert die Leidensgeschichte kurdisch-alevitischer Mädchen, die vor 70 Jahren aus ihrem Heimatort Dersim verschleppt wurden. Weder Kinder noch Eltern haben jemals aufgehört, nacheinander zu suchen. Eine Reise in eine erschreckende Vergangenheit.


Vorstellungen:

Başka Dilde Aşk

„Liebe in einer anderen Sprache“

TR 2009, 98 min., OmU
Başka Dilde Aşk
Regie: İlksen Başarır

Auf einer Geburtstagsparty lernt der Bibliothekar Onur, der von Geburt an taub ist, die schöne Zeynep kennen. Von diesem Zeitpunkt an verändert sich sein Leben: Denn wahre Liebe kennt keine Hürden.
Gefühlvoll und zugleich mit einem kritischen Blick auf die Kommunikationsprobleme der Gegenwart.


Darsteller:
Saadet Işıl Aksoy, Mert Fırat, Timur Lale Mansur

Vorstellungen:

Büşra

TR 2010, 105 min., OmU
Büşra
Regie: Alper Çağlar

Nach einem Vorstellungsgespräch bei einer Zeitung kreuzen sich die Wege der konservativen Büşra und des liberalen Journalisten Yaman zum ersten, doch nicht zum letzten Mal. Trotz Vorurteilen, Gesellschaftsdruck und den sich daraus ergebenden Hürden ist dies der Beginn eines intensiven Liebesabenteuers. Wie lange werden Büşra und Yaman ihre Einsamkeit voreinander verbergen können?
Von Kritikern hochgelobt, zeichnet der Film ein hochaktuelles Proträt der gegenwärtigen Türkei zwischen Moderne und Tradition.


Darsteller:
Tayanç Ayaydın, Mine Kılıç, Coşku Cem Akkaya, Ayşe Çiğdem Batur

Vorstellungen:

Das Herz von Jenin

DE 2008, 89 min., OmU
Das Herz von Jenin
Regie: Marcus Vetter, Leon Geller

Als Ismael Khatibs 12-jähriger Sohn Ahmed im Flüchtlingslager von Jenin von israelischen Soldaten getötet wird, entscheidet sich der Palästinenser, die Organe seines Sohnes an Kinder in Israel zu spenden. Zwei Jahre später begibt er sich auf die Suche nach denen, die leben können, weil sein Sohn starb.


Vorstellungen:


E5 Ölüm Yolu

„E5 - Die Gastarbeiterstraße“

S/TR 1978, 60 min., OmU
E5 Ölüm Yolu
Regie: Tunçel Kurtiz

Einer der bekanntesten Vertreter des türkischen Kinos, Tunçel Kurtiz, machte sich bereit 1978 auf, die Geschichten und Schicksale der Menschen zu dokumentieren, die auf der ehemaligen Europastraße 5 zwischen Berlin und Istanbul in die Heimat reisten.

Er bringt seinen zeitgenössischen Odysseus über die E5 zurück nach Hause.


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In fremder Erde

D 2001, 56 min., OF
In fremder Erde
Regie: Ayhan Salar

„Oben in den Sitzen sind sie gekommen, unten im Gepäckraum fliegen sie zurück“, sagt eine islamische Bestatterin, während sie einen 97 Kilo schweren Sarg in den Flieger nach Istanbul verladen lässt. „In fremder Erde“ dokumentiert das Sterben in der Fremde.
Ein Film, der weder wertet noch lamentiert, sondern einfach nur dokumentiert.
Erzähler: Tunçel Kurtiz


Vorstellungen:

Kıskanmak

„Neid“

TR 2009, 96 min., OmU
Kıskanmak
Regie: Zeki Demirkubuz

Türkei, 1930. Die schöne Mükerrem lebt mit ihrem Mann und ihrer Schwägerin Seniha in der kleinen Stadt Zonguldak. Als Mükerrem eine heimliche Affäre mit einem reichen Playboy beginnt, sieht die unansehnliche Seniah die Gelegenheit ihrem aufgestauten Neid Luft zu verschaffen und endlich über die Schönheit zu triumphieren. Doch ihr Verrat verändert das Leben aller auf ungeahnte Weise.
Regisseur Zeki Demirkubuz erzählt eine Geschichte über Schönheit und Hässlichkeit, Leidenschaft und Neid, mit herausragenden Schauspielern, allen voran Nergis Öztürk als häßliches Entlein.


Darsteller:
Nergis Öztürk, Berrak Tüzünataç, Serhat Tutumluer

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Kick in Iran

D 2009, 82 min., OmU
Kick in Iran
Regie: Fatima Geza Abdollahyan

Sara Khoshjamal ist 2008 die erste iranische Sportlerin, die sich für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte. Ihre Disziplin: Taekwondo. Ein großer persönlicher Erfolg, aber auch ein wichtiger Schritt für alle Frauen, die im Iran für mehr Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen.


Vorstellungen:

Mahpeyker: Kösem Sultan

„Kösem Mahpeyker“

TR 2010, 110 min., OmU
Mahpeyker: Kösem Sultan
Regie: Tarkan Özel

Obwohl weder türkischer Abstammung noch Muslimin, stieg Kösem Mahpeyker Sultan durch eine Verkettung von Zufällen zur einflussreichsten Frau des Osmanischen Reichs auf und steuerte zunächst als Gemahlin Ahmets I., später als Mutter von Mustafa I., Murat IV. und Ibrahim, sowie als Großmutter des minderjährigen Mehmets IV. nachhaltig die politischen Machtkämpfe im Harem. Für ihre Gegner zu mächtig geworden, fiel sie schließlich einer Intrige innerhalb des Harems zum Opfer...
Die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, beruhend auf historischen Fakten.


Darsteller:
Selda Alkor, Başak Parlak, Damla Sönmez, Öykü Çelik

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Menschenlandschaften - Sechs Autorenportraits der Türkei

D 2010, 60 min., OF
Menschenlandschaften - Sechs Autorenportraits der Türkei
Regie: Osman Okkan

In der Türkei gehören sie zu den ganz Großen, dem deutschen Publikum sind sie quasi unbekannt: Nazım Hikmet, Yaşar Kemal, Orhan Pamuk, Elif Şafak, Murathan Mungan und Aslı Erdoğan. Ideen, Wirkungen und Rezeption dieser Autoren stehen im Mittelpunkt dieses Kompilationsfilms.


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Siyah Beyaz

„Schwarz Weiß“

TR 2010, 90 min., OmU
Siyah Beyaz
Regie: Ahmet Boyacıoğlu

Ein alter Maler, ein Anwalt, ein Arzt und eine melancholische Karrierefrau treffen sich regelmäßig in der Bar „Schwarz Weiß“ in Ankara, die zu ihrem letzten Zufluchtsort und einzigen wirklichen Zuhause geworden ist. Im Mittelpunkt dieser kleinen Familie steht der aufbrausende, aber liebenswürdige Barbesitzer Faruk. „Wir haben uns auf den Weg gemacht, um die Welt zu verändern, ohne Erfolg! Wir konnten die Welt nicht verändern, aber die Welt konnte auch uns nicht verändern.“ Ein sympathischer Film voll wonniger Kneipenseeligkeit.


Darsteller:
Tunçel Kurtiz, Şevval Sam, Taner Birsel, Nejat Işler, Erkan Can, Rıza Sönmez

Vorstellungen:

The Green Wave

D 2010, 80 min., DF
The Green Wave
Regie: Ali Samadi Ahadi

Grün ist die Farbe der Hoffnung. Grün ist die Farbe des Islam. Grün steht für die iranische Revolutionsbewegung 2009. Im Dokumentar-Collage Stil schildert “The Green Wave” die Ereignisse der Präsidentschaftswahl und die brutale Niederschlagung der Proteste. Ali Samadi Ahadis Dokumentarfilm ist eine hoch aktuelle Chronik der sich entwickelnden Massenwiderstands und ein Denkmal für all jene, die an mehr Freiheit glaubten und dafür ihr Leben ließen. 2010 ausgezeichnet mit dem deutschen Menschenrechts-Filmpreis.


Darsteller:
Pegah Ferydoni, Navid Akhavan

Vorstellungen:


Vavien

TR 2009, 100 min., OmdU
Vavien
Regie: Durul Taylan, Yagmur Taylan

Celal hat es nicht leicht. In der Ehe mit seiner Frau Sevilay kriselt es, sein Elektrogeschäft schreibt rote Zahlen und er ist in eine Nachtclubsängerin verliebt. Doch Sevilay hat auch ihre Geheimnisse und versteckt Geld im Keller, nichtsahnend, dass Celal davon weiß. Um an das Geld zu kommen, heckt Celal einen heimtückischen Plan aus, doch die Dinge laufen anders als er dachte.


Darsteller:
Engin Günaydın, Binnur Kaya, Settar Tanrıöğen

Vorstellungen:

Wir sitzen im Süden

D/TR 2010, 88 min., DF
Wir sitzen im Süden
Regie: Martina Priessner

Was Bülent, Murat, Fatoş und Çiğdem miteinander verbindet, ist ihre Kindheit und Jugend in Deutschland. Für ein Leben in Istanbul haben sie sich nicht selbst entschieden. Jetzt sitzen sie im Süden in einem Callcenter in Istanbul. Türken, die längst Deutsche sind, aber nicht in Deutschland leben dürfen. Ein ironischer Kommentar zur Integrationsdebatte.


Vorstellungen:


Yüreğine Sor

„Frag dein Herz“

TR 2010, 115 min., OmU
Yüreğine Sor
Regie: Yusuf Kurçenli

Esma und Mustafa sind unsterblich ineinander verliebt. Ihrer Liebe steht jedoch Mustafas Glaube im Weg. Er ist Christ, was er stets verheimlichte.Als im Osmanischen Reich die rechtliche Gleichstellung des Christentums erklärt wird, wird Mustafa vor eine schwere Entscheidung gestellt…


Darsteller:
Tuba Büyüküstün, Kenan Ece, Hakan Eratik

Vorstellungen:

Yollarda

„Unterwegs“

TR 2011, 60 min., DF
Yollarda
Regie: Thomas Büsch, Sabine Küper-Büsch

Schriftsteller, Musiker und Theatermacher sind eineinhalb Jahre lang mit einem Bus quer durch die Türkei und Europa bis nach Brüssel gereist. Eine Reise voller interkultureller Begegnungen. Unterwegs entstand ein vielseitiges Roadmovie, das einen neuen Blick auf die Diskussion um die Türkei und Europa wirft.


Vorstellungen: